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Dr. Uwe Düwel: Technisch-wissenschaftliches Profil

Dr. Uwe Düwel ist seit vier Jahrzehnten im Bereich –Technischer Umweltschutz– tätig. Erste Untersuchungen auf diesem Gebiet erfolgten im Rahmen des Studiums der Chemie an der Universität Hamburg (ab 1975). Der Schwerpunkt lag auf der Entwicklung von Verfahren zur Messung von gefährlichen Stoffen, die mit den Abgasen großer Industrieanlagen, wie beispielsweise Abfallverbrennungsanlagen, in die Umgebung abgegeben werden. Im Anschluss an die Arbeiten an der Universität hat er diese Tätigkeit an kommerziell geführten Prüfinstituten weitergeführt, zuletzt bei der Eurofins-Gruppe in Hamburg. Nach dem altersbedingten Ausscheiden stand er für  mehrere Jahre für spezielle Fragestellungen aus dem bisherigen beruflichen Umfeld in beratender Funktion zur Verfügung.

Während der Zeit an der Universität und auch im Rahmen der folgenden beruflichen Tätigkeit hat er eine Reihe von Publikationen verfasst, von denen eine Auswahl unter Publikationen genannt ist. 

Er hat sich sehr für die Entwicklung und Standardisierung neuer Messverfahren eingesetzt, so auch im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit in Gremien zur nationalen und europäischen Technischen Regelsetzung (DIN/CEN). Dafür wurde er 2008 mit der Ehrenmedaille des Vereins Deutscher Ingenieure, VDI, ausgezeichnet.

Chemie-Lehrbuch: Chemie – aber verständlich – Auch geeignet für Leser ohne Vorkenntnisse

Nach Abschluss der beruflichen Tätigkeit, die überwiegend von einer strengen, exakten technisch/wissenschaftlichen Kommunikation geprägt war, ist es nun der Wunsch, ein Grundwissen der Chemie so einfach darzustellen, dass eigentlich jeder davon profitieren kann. Es sollte daher ein Buch entstehen, das eine Einführung in das Fach Chemie auch für diejenigen ermöglicht, die über keine naturwissenschaftlichen Grundkenntnisse verfügen.

Es wendet sich an einen Personenkreis, der eine solide Einführung benötigt. Dazu gehören Schüler, die im Fach Chemie irgendwie den Anschluss verloren haben, Studenten, die in der Schule keine Chemie hatten, diese für das gewählte Studium aber benötigen, oder auch Leser, in deren Beruf Kenntnisse der Chemie erforderlich sind. 

Wenn man sich so umhört, wird immer wieder bestätigt, dass ein Großteil der Mitbürger immer dann Unverständnis, Ablehnung – bis hin zu Panik – zeigen, wenn es in irgendeiner Weise um Chemie oder chemische Begriffe geht.  Aussagen wie „Das habe ich in der Schule nie verstanden“ sind schon fast Standard. 

Wenn das vielen so geht, wird das natürlich auch als unabänderlich eingestuft, so dass diese Haltung in der Zwischenzeit auch in der Gesellschaft etabliert ist. Warum sollte man das aber nicht so einfach hinnehmen: Nun, wer nicht rechnen kann, hat es im Leben schwer; er läuft immer Gefahr, das schlechtere Geschäft zu machen. Ebenso verhält es sich mit der Chemie. Unser ganzes Leben hat irgendwie mit Chemie zu tun, denken wir an Medikamente, Umweltschutz, Klimawandel (neu: Dieselabgase). Aber die meisten Mitmenschen können nicht einmal im Ansatz einschätzen, worum es denn bei den chemischen Begriffen und Reaktionen eigentlich geht. Einen eklatanten Beleg finden wir beispielsweise in der Werbung: Hier können die Werbestrategen ihre Produkte nach belieben mit chemischen Begriffen schmücken und so einen vermeintlichen Mehrwert ausdrücken (Beispiel: Mit Hyaloronsäure). Der Verbraucher wird sozusagen „vorgeführt“.

Aber woher kommt der schlechte Ruf des Fachs Chemie als „unverständlich und schwierig“? Denn objektiv betrachtet, ist das Erlernen von Grundkenntnissen in dem Fach Chemie nicht schwieriger als das anderer Disziplinen. Hier soll über diese Frage aber nicht lange diskutiert werden. Denn wir kommen gleich zu den Punkten, mit denen das „Schwierige“ und „Unverständliche“ überwunden werden kann. Das Buch Chemie – aber verständlich bietet eine Einführung in die Chemie auch für Leser ohne besondere Vorkenntnisse. Folgende Konzepte beispielsweise erleichtern den Einstieg: 

• Der Text ist in einer Umgangssprache geschrieben und nicht in einer wissenschaftlichen Fachsprache, so dass er hintereinander weg gelesen werden kann. 

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• Jedes Kapitel baut auf den vorhergehenden Kapiteln auf
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• Es werden keine naturwissenschaftlichen Kenntnisse vorausgesetzt.
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• Die Einführung erfolgt anhand von einfachen chemischen Verbindungen. Eine breitere Übersicht über chemische Verbindungen wird erst nach Abschluss der Grundlagen behandelt.
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• Auf bekannte Verständnisklippen wird besonders hingewiesen, damit der Leser diese leicht umschiffen kann.

Es scheint zunächst eine Zumutung, sich in die eigene Welt der Atome und Moleküle hineindenken zu müssen, die so klein sind, dass man sie nicht sehen kann, die Dinge machen können, die wir in unserer Welt nicht kennen und die dann auch noch mit fremdklingenden Namen versehen sind.

Aber bedenken wir: Kommen nicht die meisten Zeitgenossen mit solchen „Welten“ doch gut zurecht: Denken wir nur an die Romane von Joanne K. Rowling mit dem Helden Harry Potter. Man taucht ein in fremde Welten, eigentlich Unmögliches wird durch Zauber realisiert und man erfreut sich an Namen und Begriffen, an deren Bedeutung man sich erst gewöhnen muss. Wer das kann, sollte eigentlich auch mit der Chemie zurechtkommen!